Pirker Finntage 2010, Endlich wieder Wasser im "Teich"
Nach 2 Jahren ohne Wasser, war es nun endlich wieder so weit, die Pirker Finntage 2010.
Zeit genug zum Vorbereiten hatten wir ja, die haben wir auch genutzt. Unser neuer Wettfahrtleiter Frieder Schramm und seine Crew, haben bei diversen Regatten an der Talsperre Pöhl, Erfahrung gesammelt.
Die letzten Tage und Wochen waren trotzdem recht nervenaufreibend. Haben wir an alles gedacht? Wieviele werden kommen usw. Am Freitag war es dann soweit, die ersten Teilnehmer hatten ja auf dem Rückweg von den Masters bereits Ihre Boote bei uns abgestellt. Bei schönstem Segelwetter konnten Patrick, Jochen und ich noch mal ein paar kurze Schläge machen während die ersten Teilnehmer ankamen. So nach und nach füllte sich das Gelände.
Der Samstag machte uns der Wind etwas sorgen, dennoch konnten wir zur Eröffnung 29 Finnsegler bei uns begrüssen. Und damit hatten wir zum erstem Mal in der Geschichte der Finntage ein so großes Starterfeld.
Nach kurzer Startverschiebung, konnten wir zwei Wettfahren durchführen, dann schlief der Wind wieder ein. Nach einer kurzen ungeplanten Pause ging es dann wieder auf´s Wasser um unseren dritten Lauf zu segeln.
Trotz den späten dritten Laufs wurde am Samstag abend wieder Pirk üblich gefeiert.
Für Sonntag war noch weniger Wind angesagt, und der Wetterbericht sollte dieses mal wieder stimmen. So konnten wir nur noch auf das unvermeidliche Warten: Abbruch. Damit blieb es beim Zwischenergebnis.
Ich hoffe das es allen gefallen hat und Ihr 2011 wieder zahlreich bei uns erscheint.
Euer Micha
GER432
Pirker Finntage am 12. und 13. Juni 2010
Ihr werdet es nicht glauben, aber nun komme auch ich mal in die fantstische Lage einen Bericht zu schreiben...es lief einfach mal gut... (oder war es nur Glück?!)
Am 11. Juni war es mal wieder soweit: an einem sonnigen Freitagvormittag ging es mit meinem Boot und meiner netten Begleitung in ein vielversprechendes Segelwochenende. Aufgrund der Einladung von Michael Kästner und der Vorfreude, viele Finnsegler und deren Begleitungen wiederzusehen, fuhren wir entlang der Autobahn in Richtung Talsperre Pirk zur sächsischen Meisterschaft. Nach einer heißen Fahrt bei 27 Grad und einigen kleinen Schwierigkeiten den Verein zu finden (denn wir waren noch nie dort), wurden wir herzlichen von den Vereinsmitgliedern empfangen. Der Schock ließ sich jedoch nicht vermeiden: die Aussicht von einem Berg versprach von der Talsperre nicht mehr als von unserem Stadtsee in Lychen... (und der ist klein!)
Nach und nach füllte sich das Vereinsgelände, schön, dass auch einige neue Gesichter darunter zu sehen waren.
Der nächste Tag wurde mit einem liebevoll gedeckten und auf die Fußball WM hinweisenden Tisch eingeläutet. Wobei man an dieser Stelle gleich vorgreifen muss und erwähnen sollte, dass die gesamte Verpflegung von den Vereinsmitgliedern ausgerichtet wurde. Das Essen wurde nicht von einer Gaststätte geliefert, sondern von den HelferInnen per Hand selbst geschnibbelt und gebrutzelt. Sogar ein ganz leckerer Eintopf wurde für alle Anwesenden selbst zubereitet. Also ein dickes Lob an die fleißigen HelferInnen und meine persönliche Anerkennung, dass bei einer solchen Veranstaltung jeder mit anpackt.
Aber nun will ich ja eigentlich vom Samstag berichten, leider nicht mehr so schön warm und auch weniger windig als am Abend zuvor.
Die erste Wettfahrt verlief ohne Schwierigkeiten: ich bin erstaunlicherweise gut gestartet und konnte meine Position bis ins Ziel retten. Bei vielen Winddrehern (was bei der größe des Sees ja nicht unvorstellbar war) sowie ausreichend durchgängigem Wind, konnte Thomas Fleischmann (GER 255) vor Stefan Kreiß (GER 65) und Jürgen Kraft (GER 42) die Wettfahrt für sich entscheiden.
Bis zum Start der zweiten Wettfahrt mussten wir etwas geduldig sein, weil die Wettfahrtleitung Zeit brauchte um den Kurs und die Startlinie optimal auszulegen. Nach dem zweiten Start war ich, zu meiner eigenen Verwunderung, ein zweites Mal recht gut dabei. Ich hätt’s ja nicht geglaubt, beim Anblick des Sees am Tag zuvor... Jedoch schien uns der Wind nach und nach zu verlassen, auf der Diagonalen wurde er immer dünner. So entschied die Wettfahrtleitung vollkommen richtig, das Ziel etwas vorzuziehen und die zweite Wettfahrt am Ende der Diagonalen, an Tonne eins, frühzeitig zu beenden. Und dies nicht zu meinem Nachteil, denn als Zweiter konnte sich direkt vor mir ein weiteres Mal nur Thomas Fleischmann den ersten Platz sichern. Es folgten Ulf-Peter Pestel (GER 222), Stefan Kreiß (GER 65) und Patrick Frind (GER 911).
Tatsächlich schlief der Wind ein, so dass wir alle an Land fuhren. In weiser Voraussicht, denn ein dritte Wettfahrt würde wohl heute nicht mehr stattfinden, packten wir die Boote mehr oder weniger schon zusammen. Es folgte ein üppiges, selbst zubereitetes Kuchenbuffet für alle. Doch man soll dem Frieden ja bekanntlich nicht trauen: so klein der See auch ist, so vielfältig sind wohl auch seine Windverhältnisse. Natürlich setzte der Wind wieder ein und die Wettfahrtleitung entschied sich, ein weiteres Mal völlig richtig, eine dritte Wettfahrt zu starten. Und der Wind hielt durch, so dass wir am Abend noch einen vollen Kurs segeln konnten. Doch auch mein Glück hält nicht ewig, so blieben ich und u.a. Knolli (GER 811), Fleischi (GER 255) und Patrick (GER 911), die Nähe suchend, an der Starttonne hängen. Die Wettfahrt entschied dieses Mal Oliver Bronke (GER 118) für sich, gefolgt von Jürgen Kraft (GER 42), Stefan Kreiß (GER 65), Peter Bronke (GER 119), Thomas Fleischmann (GER 255) und mir (GER 248).
So ergab sich folgender Tabellenstand: 1. Thomas Fleischmann, 2. Stefan Kreiß, 3. Eckehard Zülow, 4. Jürgen Kraft (GER 42), 5. Oliver Bronke (GER 118). Aufgrund des fehlenden Windes am Sonntag, waren die Platzierungen vom Samstag gleichzeitig die Endplatzierungen.
Es lässt sich auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurückblicken: nicht nur die sportlichen Aspekte haben mich überrascht, sondern auch das Engagement der Organisatoren, welches mit persönlichem Finntörtchen für jeden Finnsegler einen lobenswerten Abschluss fand.
Vielen Dank für dieses schöne Wochenende! Bis zum nächsten Mal.
Eckehard Zülow
GER 248
P.S.: Aufgrund meiner Platzierung, muss ich gestehen, dass der See doch groß genug war...