Pirker Finntage 2019

Pirker Finntage 2019

Die Finntage 2019 haben mit 35 gemeldeten und 33 gestarteten Finns alle bisherigen Finntage in den Schatten gestellt. Bei Wind (wenn auch nicht einfach zu segeln) konnten 4 schöne Wettfahrten gesegelt werden.

2020 werden die Pirker Finntage 20 Jahre alt. Mal sehen was kommt…

 

Bericht der Pirker Finntage 2019

Am 11./12.05.2019 fand die 13. Neuzeitlichen „Pirker Finntage“ statt. Wie man sich auf der neuen Website der Pirker Finntage informieren kann, hat die Regatta Ihre Ursprünge in den 70ern des letzten Jahrhunderts! Dann gab’s eine lange Auszeit, bis Micha Kästner (GER 432) dem Anspruch angemessen, ein Event aus dem Boden stampfte, dass in diesem Jahr die Rekordmeldezahl 35 auf den Meldebögen erscheinen ließ. RESPEKT! Es gibt halt wenige Recken, die einmal vom Pirker – Finntage – Virus angesteckt, diesen wieder loswerden. Die Finn – Altstars Alfred Blum (ehem. GER 130), Bernd Fischer & Rolf Frind (ehem. GER 912?) musste natürlich auch dabei sein, wenn auch nur als Zuschauer – gegen einen Start sprachen hier das Kreuz, die Knie oder einfach der Baum…

So jedenfalls kommt es, dass die Melde- & Zuschauerliste der Finntage immer länger wird. Eine Hymne, komponiert & gespielt vom Orchester „K&K“ [hier Kuddel& Kraft] gibt’s auch. Der Verein um Clubchef Frieder Schramm und seinen Küchenfeen um Brigitte Schuschies gelingt es immer wieder unnachahmlich, südvogtländisches Flair zu verbreiten, schön, dass es Euch gibt! Das geplante Segelwetter versprach angenehme Temperaturen bei 7-12 Knoten in verschiedensten Variationen. Es war angerichtet!

Am Samstagmittag pünktlich 11:30 Uhr eröffnete der o.g. Chef & Wettfahrtleiter in einer blumigen Rede die Spiele. Er wies darauf hin, dass auch das Fernsehen da sei und erklärte dem Wind woher dieser (in Pirk!!) zu blasen habe, weil das Schiri-Team entsprechend seine Bojen schon gesetzt hatte. Alle freuten sich, und pünktlich 12:55 Uhr sollte das Ankündigungssignal hochgehen. Genauso pünktlich kam dann 12:37 Uhr unser „Fleischi“ und wurde vom TV-Team als Aufhänger Ihrer Story okkupiert, was ihm vielleicht später die Konzentration etwas raubte. Schaut Euch den Film an – ich finde, Prädikat „sehenswert“!

Der Wind machte ja dann auch doch nicht, was vorher beschlossen war, sondern schlief erstmal ein. Als er dann wiederkam, konnte er sich für dieses Gewässer fast optimalen Richtung Ost (mit leichten 15° – Drehern) entschließen und bald ging‘s auch los zur ersten Rund: Dreieck – Schleife – Dreieck! Eine Spitzengruppe aus Ralf Heim (die neue GER 130) , „Kalle“ Karl Heinz Erich und „Franky“ Frank Dinebier hatten schon an Tonne einen schönen Vorsprung und machten den Lauf unangefochten unter sich aus. Die Verfolgergruppe um Jungster Max Trommer, Andreas Kürth & Ulf-Peter Pestel konnte nix tun, wurden im Gegenteil in unnachahmlicher Weise mit einem „Kraft-Leebogen“ von Jürgen entzaubert, der Vierter wurde.

Dann kamen (wieder ungeplant!!) Wolken und es frischte auf. Der Wind drehte leicht auf NO und das aufmerksame Wettfahrtleiterteam korrigierte den Kurs. Nach einem Frühstart des gesamten Feldes – erneute Korrektur … und dann ließ er uns ziehen!  Diesmal schossen bei gemessen 18 Knoten (wieder nicht angemeldet!!!) Patrick Frind, Robert Mühlner & Tom Linz aus dem Start. Mein Versuch, ranzukommen scheiterte kläglich an den Recken, dieses Führungstrio ließ sich das Ding nicht nehmen und machten es unter sich aus! Im Rennen ging ein warmer Schauer nieder, der die erhitzen Rennziegen beruhigte und auch den Wind schwächeln ließ. Meine Kehle gierte nach einem kühlen Blonden und auch anderen erging es nicht anders – Holger Dietrich erlag der Versuchung!

Doch die Regattaleitung reagierte mit einer leichten Veränderung des Kurses und setzte einen Leichtwind –Lauf an. Das war der Lauf von „Gummi“ Detlef Gumminski! Sofort nach einem Traumstart konnte er seine sein Wissen um die Pirker Eigentümlichkeiten mit ganzer Routine und Schnelligkeit nutzen. Doch auch Kalle war bereit. Er fing Gummi ab und gewann. In norddeutscher Ruhe hatte sich nach den zwei vorangegangenen Läufen auch Erik „Schmitti“ Schmidt mit der Pirk bekannt gemacht und wurde Dritter. Denn nach nur einer Kreuz und zwei Schenkeln war Schluss und das Tagesziel war erreicht.

„Ziel erreicht“ bedeutet in Pirk: ans Ufer und sofort ins Seglerheim. Dieses architektonische Meisterwerk mit einem Saal im 1. OG incl. Bier – Standleitung, mit Werkstatt incl. Sanitärkomplex und einer riesigen Süd –  Terrasse, bezaubert mit stets leckerer Küche und einer dauerbesetzten Bar! Manch einer hat hier schon im Neo angelegt und erst mit Sonnenaufgang die heiligen Hallen verlassen. So ist es hier Tradition und so soll es sein, wobei dann pünktlich um acht der Wettfahrtleiter den Helden des Tages bekannt gibt.

Doch vor der Verkündung steht traditionell die feierliche Finntagehymne, gespielt durch die K&K-Band, diesmal mit bezaubernden Andrea als Solistin. Und dann, unter tosendem Applaus wurde unser Micha Kästner gefeiert: Unser Mr. Finntage! Micha ist in einer Person Initiator, Dauerwerber bei den Recken für Pirk, Sponsorenbequatscher, Fotograf, Webmaster, T-Shirt – Designer und nicht zuletzt Segler! Nebenbei ist er offizielle Führungspersönlichkeit der Deutschen Finnseglervereinigung. Arbeitet tut er wohl manchmal auch. Deshalb muss er auch so groß sein. Micha brachte auch seine süße Susi & den Theo (1) mit. Die beiden stahlen ihm am Ende die Show.

Dann gab‘s was Neues – eine Verlosung! Ein besonderer Dank an Franky, der die Preise im Namen von DinghyRaceCenter zur Verfügung stellte. Preis, nach denen sich ein Segler die Finger leckt. Natürlich gewann Mr. Finntage! Wie hat er das nur wieder hin gedrechselt? Es gewann u.a. auch Peter Truhm, der mit seinem neuen Carbonverklicker wieder Leebogen finden wird, wo sie keiner erwartet.

Das Pflichtprogram war fertig, dann kam die Kür: Party, Tanz und Disco. Na klar bis halb 3! Macht auch nix, weil der Wettfahrtleiter den Start erst auf 11 Uhr angesetzt hatte. Ein weiser Mann, denn …. der Sonntag begann…

…im Hotel „Seglerheim“ mit Kaffee & Semmeln und Kuchen und einem Buffet vom Feinsten. So gestärkt ging‘s dann wieder zum Job: Segeln. Der Wind war toll: wieder ‘ne neue Richtung: N. Trotz allen Bemühens der Bahncrew kann die Kreuz auf diesem Teich bei der Richtung nur sein wie der Minirock einer …: extrem kurz. Das heißt: der Start muss sitzen! Das tat er: und zwar bei Micha „Knolli“ Knoll. Doch dann kamen die Qualen des Führenden: Du im Windloch und von hinten kommen diese Anderen…  Gerade in Pirk keine Seltenheit und so fuhren Kalle, Schmitti und Ralle Heim dem Knolli davon. Mein persönliches Leid, mit Schmitti meinen direkten Konkurenten da vorn zu sehen, wurde nur dem Franky‘s übertroffen, der im Traffic der Meute stecken blieb und seinen Podestplatz verlor. Es ist nicht überliefert, was er so auf dem Wasser von sich gegeben hat, denn das versteht hier unten nun mal keiner.

Echt eine schöne Regatta, alles dabei: Wind, Flaute, Regen, Sonne & Super – Finn – Segler! Dank auch ans gesamte Organisationsteam vom TSV Oelsnitz, herzlichen Glückwunsch an den Sieger!

 

PS

Hier noch der Link zum MDR-Fernsehbeitrag im Sachsenspiegel mit unserem TV-Star & Seriensieger Thomas „Fleischi“ Fleischmann:

https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung842486_date-20190623_inheritancecontext-header_ipgctx-false_numberofelements-1_zc-9332b1ed_zs-1638fa4e.html

 

Wir sehen uns im nächsten Jahr in Pirk zu den Finntagen !

Euer Ron Fischer

FINN GER 312

Fotos folgen…

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